Dienstag, 17. Januar 2023

Angsthund, für immer ein Problem

Vor einigen Wochen hat mich eine Person kontaktiert die echt ein Problem mit ihrem Hund hat. 

Sie beschrieb mir die Problematik und sendete auch gleich ein kurzes Video mit.

Was ich da sah erinnerte mich 100% an unseren Hund "Lexie".


Angsthund, ein Problem

Ich beschreibe Mal die Problematik mit unserem Hund, so kann man sich das Problem meiner Klientin vorstellen.

Wir suchten einen Hund, es hätte nicht unbedingt ein Welpe sein müssen und ich meinte zu meiner Familie einen Hund aus dem Tierheim zuholen. Durch einen Zufall bekam dann durchs Internet ein Welpe unsere Aufmerksamkeit. Es war ein Amstaff und etwa 4 Monate alt. 

Ich war sofort dagegen, da es sich um einen Listenhund handelte und ich weiss, dass man in verschiedenen Gebieten, Regionen und Kantone Probleme damit bekommt.

Aber wie es so ist, der Hund hat zu uns nach Hause gefunden. 

Der Züchter meinte nur, dass man mit diesem Hund "nichts anfangen kann", nicht zum züchten und auch nicht für Vorstellungen, da sein Fell "nicht rein" war. 

Aber wir suchten keinen Hund zum züchten und auch nicht für Vorstellungen, wir wollten nur einen Familienhund.

Meine Tochter war sofort auf diesen Welpen versessen und sagte dem Züchter zu obwohl sie dies nicht mit uns abgesprochen hatte. Der Züchter meinte dann nur "ach wie gut, denn er wäre sonst am anderen Tag eingeschläfert worden, eben gerade weil der Hund wirklich ein Problem hatte, er war schon in seinem Welpenalter ein "Agsthund" und für nichts zu gebrauchen. (dies so vom Züchter mitgeteilt)

Wir hatten keine Ahnung und als wir dann mit der Zeit bemerkten, dass man mit dem Hund nichts machen konnte, wussten wir, was der Züchter damit meinte, wir hatten wirklich echt ein Problem.

Unsere Lexie wollte nicht laufen, wollte nicht aus der Wohnung, wollte sich keiner Person annähern, kam Panik wenn sie Kinder hörte, das aufprallen von einem Ball war das totale ausreissen bis zum zittern und weinen....und, und, und....

Die Liste war sehr lang an Sachen wo der Hund nicht akzeptieren konnte. Er machte total auf Panik.

Meine Tochter konnte daher nichts mit dem Hund anfangen und daraufhin habe ich mich ihr angenommen. Es war echt Schwierig, jeder kleine Spaziergang ein Problem. Ich habe mir echt die Schuhe durchgetragen und kam jedesmal, auch im Winter, total durchschwitzt nach Hause. Das schlimme war, dass ich zwei Mal wirklich schlimm hingefallen bin und mir beim ersten Mal das Knie aufgeschlagen und beim zweiten Mal eine Hirnerschütterung zugetragen habe.

Die panische Angst die unsere Lexie damals hatte war echt happig. Ich hatte dies so bei einem Hund noch nie gesehen. (bei Pferden schon)

Da meine Tochter eigentlich sehr wenig von Hunden wusste habe ich ihr verboten mit ihr raus zu gehen, es war jedes Mal wie eine Glücksache wenn alles Gut ging.

Ich hab dann meiner Familie gesagt, dass es 2 bis 3 Jahre braucht, damit sie sich etwas an Alles gewöhnen kann. Und so war es....es brauchte wirklich viel Geduld und jedes Neue ob Gegenstände oder Laute, alles musste mit einer Langsamkeit an sie gewöhnt werden.

Viele sagen, ein Angsthund ist gefährlich, diese beissen und machen Alle an....ja es hat was, aber es kommt auch darauf an wie der Besitzer ihn erziehen kann.

Unsere Lexie ist nicht agressiv, aber die Hand würde ich nicht für sie ins Feuer legen. Denn wenn die Angst immer präsent ist kann es sein, dass das Tier durchdreht.

Ich habe meiner Klientin dann vieles mitgeteilt und das sie mit ihrem Hund einfach nicht alles machen kann und schon gar nicht von der Leine lassen.

Ich kann die ganzen drei Jahre hier nicht  aufschreiben, dass würde den Post sprengen....aber es braucht echt Nerven, Geduld und viel viel Liebe zum Hund (Tier) und mit der Zeit kommen kleine Sonnenstrahlen durch und man freut sie auf kleine positive Momente mit dem Tier, aber die Angst lauert immer hinter jeder Ecke...

Daher muss man sich gut überlegen ob man die Zeit dafür hat und auch zu einem Tierpsychologe geht und natürlich auch einen Hundetrainer aufsucht, wenn man keine Ahnung davon hat. Es wäre auch gut, wenn man sich an einen Tierheilpraktiker wendet der eventuell Homöophatie verschreibt, damit das Tier sich auch etwas entspannen kann.


Haben Sie auch Probleme mit ihrem Tier? Dann melden Sie sich bei mir, ich helfen gerne weiter.


Mittwoch, 4. Januar 2023

meine Katze ist plötzlich nicht mehr Stubenrein

Die Frage, warum macht meine Katze nicht mehr ins Katzenclo oder uriniert an Ecken und/oder Gegenstände?

Die Katze mag in ihrem Unfeld KEINE Veränderung, es kann nur schon eine Kartonschachtel im Zimmer liegen und schon wird darauf reagiert. Katzen passen sich nicht an unseren Launen an. Sie sind und bleiben etwas distanziert und wild. Sie sind launisch und zeigen es uns schnell mal mit einem Pfotenhieb oder Fauchen. 

Wie also soll ich verstehen, warum die Katze jetzt nicht mehr ins Kistchen macht?

die Fragen wie;

seit wann macht sie das?

sind sie umgezogen in eine neue Wohnung?

wurde etwas in der Wohnung verändert wie neues Möbelstück, Katzenbaum wurde in eine andere Ecke gebracht, einen neuen Sofa, neue Vorhänge?

ist in der Wohnung eine neue Person anzutreffen?

geht es ihr nicht gut?

miaut sie wenn sie Pippi oder Poppo macht?

uriniert sie oder spritzt sie Gegensände an?

macht sie vermehrt Pippi?

ist die Katze unruhig?

gibt es eine neue Katze in der Wohnung?

ist ein Säugling eingezogen?


Bitte beobachten sie also ihre Katze wenn sie in einen Ecken ihr Geschäft erledigt, wie verhaltet sie sich.

Wenn sie etwas neues in der Wohnung dazu gekauft haben, versuchen sie den Duft der Katze irgendwie zu übertragen. Eventuell mit einem Tuch oder Decke der Katze.

Lässt sie Duftmarken abgehen weil sie ihr Teritorium markieren muss weil jetzt eine neue Katze in der Wohnung anzutreffen ist oder eventuell ein Säugling neu eingezogen ist, ist es wichtig, der Katze zu zeigen, dass sie immer noch gleich geliebt wird und sie sich nicht zurückgestellt fühlen muss und auch nicht Angst von der neuen Situationen haben muss. Spielen und schmusen sie vermehrt mit der Katze. Geben sie ihr mehr Aufmerksamkeit

Ist die Katze aber unruhig und miaut und macht mehrere Male Pippi im Tag, dann muss man darauf deuten, dass die Katze sehr wahrscheinlich eine Blasenentzündung hat. 

Dies muss natürlich vom Tierartzt untersucht werden bevor man dann die richtige Diagnose fällen kann.

Dieses Thema ist komplex und es ist gut zu Wissen, was der Auslöser sein kann. Überlegen sie gut, schreiben sie es vielleicht auf, was eben in letzter Zeit in ihrer (Katzen) Umgebung verändert wurde.

Brauchst Du weitere Informationen? Dann melde Dich bei mir hier oder über tierischgesunddurchsleben@gmail.com und wir versuchen das Problem zu beheben.





Donnerstag, 29. Dezember 2022

ich will ein Haustier...

gerade diese Worte sind falsch

Bei Tieren kann und darf man dies nicht so aussagen.

Zuerst sollte man sich im klaren sein um was für ein Tier es sich handeln soll. 

hier einige Fragen, die man, bevor ein Tier angeschafft werden soll, sich stellen und beantworten soll und muss.

welches Tier möchte ich mir anschaffen?

warum gerade dieses Tier?

was weiss ich über dieses Tier?

ist es eine Passion die mich zu diesem Schritt erwägt

habe ich mir schon ein WISSEN über dieses Tier angeeignet oder mich schon darüber informiert wie dieses Tier zu halten ist?

habe ich genug Platz? habe ich genug finanzielle Mittel? habe ich genug Zeit mich um dieses Tier zu kümmern?

kann ich mir dies längerfristig vorstellen mit diesem Tier zusammenzuleben?

handelt es sich um ein "EGO" wie "ich muss dieses Tier haben", dann bin ich im Trend"?

SEHR WICHTIG!!! wer schaut zu meinem Tier, wenn ich in den Urlaub gehe oder krank werde?



Versuche zuerst diese Fragen zu beantworten, stelle Dich auch zu eventuellen Problemen die Dir vielleicht sagen, dass es nicht ideal ist ein Haustier zu halten. Versuche auch nicht egoistisch zu sein und zu verstehen, dass einige Tiere, auch wenn Du gerade nicht Lust darauf hast, jeden Tag Bewegung brauchen, deine Aufmerksamkeit suchen, auch gekuschelt werden möchten und sie vielleicht auch krank werden und Du mit ihm zum Tierarzt gehen musst.

Bevor du dich dann entschieden hast, informiere dich über dieses Tier anhand von Büchern, Videos oder frag mal in deiner Umgebung Leute die dieses Tier halten. 

Ein Haustier zu haben ist nicht immer Zuckerwatte, es braucht viel Disziplin, Liebe und Treue.

Hast Du Fragen zur Haltung, Fütterung, Problematik von Verhalten deines Tieres, dann Kontaktiere mich über die E-Mail: tierischgesunddurchsleben@gmail.com oder hier über den Chat.

Ich versuche Dir weiter zu helfen.